DHB Frauen mit Auftaktsieg und viel Selbstvertrauen bei der WM in Spanien

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DHB Frauen mit Auftaktsieg und viel Selbstvertrauen bei der WM in Spanien


December 3, 2021




Lage der Nation – Teil 1

 

Das nennt man wohl einen Auftakt nach Maß. Die deutschen Frauen schlagen im ersten Spiel der Weltmeisterschaft 2021 Tschechien mit zehn Toren Unterschied – ein Sieg der sich sehen lassen. Es ist ein Ergebnis, das im Vorfeld sofort alle unterschrieben hätten, aber auch ein Resultat, welches ein neues Selbstverständnis der Groener-Sieben aufzeigt. Wobei das mehr mit der Art und Weise zu tun hat, als mit dem Ergebnis.

Man kann die Leistung kaum bewerten, ohne dabei auf die Entwicklung der letzten Monate zu schauen. Der Abgang von Kim Naidzinavicius und Julia Behnke scheint die Truppe noch enger zusammengeschweißt zu haben und der Last-Second-Sieg im Oktober gegen Russland war vielleicht ein Schlüsselmoment, der zum Glaube an die eigenen Fähigkeiten noch fehlte?

In der Vergangenheit mangelte es der Mannschaft zu Beginn eines Turniers oftmals an Entschiedenheit. Ganz anders diesmal. Grijseels & Co. waren von der ersten Minute an da.

“Wir hatten immer unsere Probleme mit dem Start und das haben wir heute gut gelöst”, sagte Luisa Schulze hinterher. Grund dafür war eine extrem bewegliche und clever agierende Defensive.

Die Tschechinnen hatten dem fast nichts entgegenzusetzen. “Wir haben eine super Ausstrahlung gezeigt”, fügte die Kreisläuferin an. Und traf damit den Nagel auf den Kopf.

In der Vergangenheit hätte so ein Spiel schnell mal zu einer Zitterpartie werden können. Doch das neu gewonnen Selbstvertrauen war bis auf die Tribüne zu spüren. Keine Blicke mehr auf den Boden beim Gang aus dem Spielertunnel, sondern entschlossenen voraus.

“Alle sind heiß”, meint Schulze. “Wir haben einen super Teamgeist. Außerdem können wir wechseln und die Qualität bleibt einfach gleich.”

Einige der Gründe dafür liegen auf der Hand. Elf Spielerinnen aus dem Kader vom Donnerstag verfügen über Erfahrung in der Champions League und gehören bei ihren Vereinen zu den Leistungsträgerinnen. Das hatte sich Henk Groener lange gewünscht. Dem Bundestrainer war die Erleichterung nach dem Sieg genauso anzumerken, wie seine Zufriedenheit. Einige Kritikpunkte waren dennoch angebracht.

“Wir hatten so zehn Minuten, in denen wir unkonzentriert waren. Da wurden wir direkt bestraft”, legte Emily Bölk den Finger in eine allerdings sehr kleine Wunde. Man müsse daran arbeiten die Leistung auch über 60 Minuten zu bringen. Ob diese Schwächephase vielleicht der hohen Führung geschuldet war? “Das kann sein, aber das ist eigentlich nicht unser Anspruch.”

Auch wenn der Auftakt gelungen und das Selbstverständnis ein anderes als noch vor einigen Monaten ist, hat der Weg gerade erst begonnen. Aber spätestens nach dem ersten Spiel in Lliria haben die deutschen Frauen gezeigt, dass sie ein gefährlicher Gegner sind. Egal unter welchem Motto das Turnier für die DHB-Auswahl steht – für keinen Gegner wird es Spaß machen gegen dieses Team anzutreten.

/ Sascha Staat

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