
“Lust auf mehr”
March 3, 2023
von Sascha Staat
Sarah Wachter ist noch relativ neu in der deutschen Nationalmannschaft, aber definitiv ambitioniert.
Das verraten zumindest ihre Aussagen nach der Partie Deutschland gegen Ungarn. Die Torhüterin zeigte eine starke
Leistung und bedankte sich nachher vor allem bei der starken Defensive vor ihr.
Glückwunsch zum Sieg, Sarah, das war wohl auch für Dich persönlich heute ein sehr gelungenes
Spiel?
SW: Ja, absolut, es ist einfach mega hier vor heimischer Kulisse ein geiles Spiel abzuliefern. Die Abwehr hat
uns Torhütern natürlich extrem geholfen. Nur 20 Gegentore in einem Spiel ist super und da sind wir auf
dem richtigen Weg. So kann es weitergehen.
Was hat aus Deiner Sicht in der Abwehr so gut funktioniert heute?
SW: Gerade das Zusammenspiel Block und Torwart hat perfekt geklappt. Die Würfe, die aufs Tor kamen,
waren gut für einen Torwart zu lesen. Wir haben auch in Unterzahl fast kein Gegentor bekommen. Das
spricht für eine sehr gute Abwehrarbeit.
Du bist jetzt noch nicht so oft bei der Nationalmannschaft dabei gewesen, in dieser Woche gab es eine
intensive Trainingswoche. Welche Eindrücke hast Du bislang mitgenommen?
SW: Vor allem, dass wir einfach ein gutes Team sind. Das wir alle in eine Richtung wollen und jede, die
neu dazukommt, richtig gut aufgenommen wird. Es macht einfach Lust auf mehr.
Was erwartest Du jetzt von dem Spiel gegen Polen am Sonntag?
SW: Es wird natürlich auch noch mal ein harter Kampf, denke ich. Denn Polen hat eine gute EM gespielt
und ist meines Erachtens nach bitter ausgeschieden. Deswegen müssen wir an die Leistung von heute
anknüpfen, dass es genauso gut wird.
Katharina Filter ist dieNummer eins, das wissen wir. Aber dahinter ist es ein enges Rennen. Wie siehst Du deine Rolle?
SW: Also ich will einfach in jeder Minute, die ich bekomme, 100 Prozent geben. Ich will, dass sich niemand
ausruhen kann. Ich denke, das ist ein sehr gesunder Konkurrenzkampf zwischen uns allen, weil wir uns
sehr gut verstehen und ich will den anderen da einfach ein bisschen Feuer unterm Arsch machen und
jede Sekunde nutzen, in der ich spiele.